Der Übergang vom Elternhaus in unsere Einrichtung stellt für viele Kinder einen entscheidenden Schritt in ihrer Entwicklung dar. Oftmals sind die Kinder zum ersten Mal regelmäßig und für längere Zeit von ihren Eltern getrennt. Diese sensible Phase wird intensiv von uns begleitet, durch:
- Erstgespräche
- Spielnachmittage
- Hausbesuche
- Kennenlernabend für die Eltern
- Schnuppertage (4 Wochen vor den Sommerferien zu festen Terminen)
Die Eingewöhnungsphase – bewusste Gestaltung des Übergangs
Die Eingewöhnung eines Kindes in der Arche Noah stellt für alle Beteiligten eine „besondere Situation“ dar. Die Veränderungen, die mit dem Übergang in die Tageseinrichtung für das kleine Kind entstehen, fordern diesem hohe Lern- und Anpassungsleistungen ab, die auch für ältere Kinder mit Belastung verbunden sind.
Die aktive Beteiligung eines Elternteils bzw. einer engen vertrauten Person, die sogenannte Bindungsperson, am Eingewöhnungsprozess stellt daher eine wesentliche Voraussetzung für das Gelingen dar. Sie begleitet das Kind, bis es eine tragfähige, eigenständige Beziehung zur Erzieherin aufgebaut hat.
Allen Beteiligten ist bewusst, dass es im individuellen Eingewöhnungsprozess immer wieder zu Veränderungen kommen kann. Das einzelne Kind bestimmt mit seinem Verhalten, seinen Aktionen und Reaktionen in der Tageseinrichtung die konkrete Situation „seiner Eingewöhnung“. Die Dauer der Eingewöhnungszeit hängt vom Alter des Kindes, seinem Entwicklungsstand und seinen Vorerfahrungen ab, die es mit anderen Menschen und mit bisherigen Trennungssituationen gemacht hat. Im Alter von 0 bis 3 Jahren beträgt sie erfahrungsgemäß drei, bei 3- bis 6-Jährigen zwei Wochen und bei Schulkindern, die in den Hort wechseln, 2 bis 4 Tage. Manchmal können unvorhersehbare Situationen eintreten, die eine Verlängerung der Eingewöhnungszeit erfordern, z.B. aufgrund der Erkrankung des Kindes.
Organisation der Eingewöhnungsphase in der Arche Noah
Die Kinder werden gestaffelt aufgenommen, um die Aufmerksamkeit der pädagogischen Fachkräfte auf das neue Kind/die neuen Kinder zu konzentrieren. Es wird darauf geachtet, dass eine Bezugserzieherin/ein Bezugserzieher nie mehrere Kinder gleichzeitig eingewöhnt.
Auch die jeweils andere pädagogische Fachkraft wird mit in den Eingewöhnungsprozess eingebunden, um bei Ausfall der Bezugserzieherin besser einspringen zu können.