„Gemeinsam finden wir eine Lösung“
Uns ist es wichtig, Eltern als PartnerInnen bei der Erziehung der Kinder anzusprechen. Wir machen den Eltern die pädagogische Arbeit transparent und dadurch nachvollziehbar. Wichtig ist es dabei, die Lebenswelten der Familien kennen zu lernen und in der Arbeit zu berücksichtigen.
Wir sehen uns als „Modell-ExpertInnen“
Das bedeutet, dass wir über fachliches Wissen und Kenntnisse verfügen, die wir in die Elternarbeit einbringen können. Dabei respektieren wir die Autonomie der Lebensgestaltung der Eltern.
Wir sehen die Eltern als „FeldexpertInnen“
Jede Familie hat in ihrer Lebenswelt eigene Möglichkeiten entwickelt, ihre Anforderungen zu bewältigen. Sie sind Experten in ihrem eigenen Umfeld und können dieses einschätzen.
Manchmal stehen diese Vorstellungen im Widerspruch zu unserem professionellen Wissen als PädagogInnen, z.B. wenn es um die Entwicklung eines Kindes geht.
Wir sehen es als Teil unserer fachlichen Rolle an, auf (aus unserer Sicht) Probleme und problematische Situationen hinzuweisen. Dennoch liegt die Entscheidung bei den Eltern, Angebote anzunehmen oder nicht, denn sie selbst beurteilen aus ihren Lebenswirklichkeiten heraus, das für sie Annehmbare und Machbare.
Das kann durchaus auch mal mit sich bringen, dass sich gemeinsame Wege aufgrund der unterschiedlichen Sichtweisen trennen.
Tür- und Angelgespräche
Es sind nicht immer die großen Anlässe wie Elternabende oder die Gestaltung von Festen, die die Arbeit mit den Eltern am meisten fördern. Oft ist es die zufällige Begegnung in der Umgebung, das Gespräch zwischen Tür und Angel, das einen fruchtbaren Ansatz bedeuten kann. Gerade für zurückhaltende Eltern ist diese Art des zufälligen Kontaktes eine Hilfe, um ihr Interesse an der Tageseinrichtung zum Ausdruck bringen zu können.
Nicht immer wird das Gespräch unmittelbar auf das Kind bezogen sein. Das Gespräch zwischen Tür und Angel kann Eltern aktivieren, die sich bisher passiv verhielten. Es werden aber in dieser Situation keine schwerwiegenden Probleme erörtert werden, da diese Gespräche zu kurz sind, um Befriedigung oder Verständnis auf beiden Seiten zu erzeugen.
Für das Betreuungspersonal liegen in diesen kurzen Begegnungen gute Ansatzmöglichkeiten für die weitere Zusammenarbeit. Den Eltern kann vermittelt werden sie zu kennen. Dies kann durch Fragen ausgedrückt werden, so dass die Eltern spüren, dass deren persönliche Situation nicht vergessen wird. Diese kurzen Gespräche sind gut geeignet, einen Termin für eine Aussprache festzulegen, wenn der Wunsch dazu auch bei den Eltern besteht.
Hospitation
Nach Absprache mit den MitarbeiterInnen besteht für alle Eltern die Möglichkeit, unsere Einrichtung zu besuchen, Gespräche mit den MitarbeiterInnen zu führen oder einfach nur an einem Kindergartentag dabei zu sein. Damit wir entsprechend Zeit für den Besuch haben, ist eine vorherige Terminabsprache ein „Muss“ für die Qualität unserer Arbeit.
Weitere Angebote für die Eltern liegen in individuell vereinbarten Gesprächen, Elternsprechtagen und Hausbesuchen.
